Abmahnung Burberry – CBH Rechtsanwälte mahnen Markenverstöße ab
Wir verteidigen Sie gegen Abmahnungen, die CBH Rechtsanwälte für die Burberry Limited ausspricht
Warum Burberry derzeit so viele Abmahnungen verschickt
Die Luxusmarke Burberry Limited aus London ist für ihr ikonisches Karomuster („Burberry Check“) und den „Equestrian Knight“ weltweit bekannt. In den letzten Jahren ist die Zahl der Abmahnungen durch CBH Rechtsanwälte aus Hamburg deutlich gestiegen.
Betroffen sind Händler und Privatpersonen, die Produkte mit Burberry-Mustern oder dem Markennamen vertreiben – sei es auf Plattformen wie eBay, Vinted, Etsy oder in eigenen Onlineshops. Burberry geht dabei besonders konsequent vor und fordert hohe Kosten.
Wer mahnt ab – Burberry & CBH Rechtsanwälte
Abmahnerin ist die Burberry Limited mit Sitz in London. Vertreten wird Burberry regelmäßig durch die Kanzlei CBH Rechtsanwälte (Cornelius Bartenbach Haesemann & Partner, Hamburg).
Ziel der Abmahnungen ist es, die Nutzung der Markenrechte von Burberry strikt zu kontrollieren. Dazu zählen sowohl die Marke „Burberry“, das klassische Karomuster als auch andere geschützte Kennzeichen.
Typische Vorwürfe in einer Burberry-Abmahnung
- Nutzung von Burberry-Logo und -Name
Schon die Verwendung des Namens „Burberry“ in Angeboten kann als Markenverletzung gewertet werden, wenn sie nicht rein beschreibend erfolgt.
- Verwendung des Burberry-Checks (Karomuster)
Das charakteristische Karomuster ist seit den 1990er-Jahren als Marke geschützt. Wer Kleidung, Schals oder Accessoires mit ähnlichem Muster anbietet, riskiert eine Abmahnung.
- Vertrieb von Imitaten und Plagiaten
Besonders häufig geht es um angebliche Produktfälschungen oder Imitate. Burberry stützt sich dabei auch auf den erweiterten Schutz einer bekannten Marke (§ 14 Abs. 2 Nr. 3 MarkenG), selbst wenn für das konkrete Produkt keine eigene Marke eingetragen ist.
- Rufausbeutung und Rufschädigung
Burberry argumentiert oft, dass durch die Verwendung von Nachahmungen der exklusive Ruf der Luxusmarke geschädigt werde.
- Upcycling und Second-Hand-Fälle
Auch wer aus gebrauchten Burberry-Stoffen neue Produkte (z. B. Taschen) herstellt, kann abgemahnt werden. Entscheidend ist, ob das markenrechtlich geschützte Muster erkennbar bleibt. Selbst Verkäufe über Vinted oder eBay Kleinanzeigen gelten rechtlich als „geschäftlicher Verkehr“, wenn sie wiederholt oder gewerblich erfolgen.
Rechtlicher Hintergrund: § 14 MarkenG und Schutz bekannter Marken
Nach § 14 Abs. 1 MarkenG hat der Markeninhaber das ausschließliche Recht, seine Marke zu benutzen. Dritte dürfen diese nur mit Erlaubnis verwenden.
Besonders wichtig:
Bekannte Marken wie Burberry genießen erweiterten Schutz. Schon der Versuch, vom guten Ruf zu profitieren, kann abmahnfähig sein.
Eine rein dekorative Nutzung (z. B. Kunstwerke oder private Bastelarbeiten) fällt nicht zwingend unter das Markenrecht – im gewerblichen Kontext jedoch fast immer.
Forderungen in den Abmahnungen
Die Abmahnungen von CBH enthalten regelmäßig folgende Ansprüche:
Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung – meist sehr weitgehend.
Auskunftsansprüche: Vorlage von Rechnungen, Lieferketten, Umsätzen, Gewinnmargen.
Schadensersatz: entweder nach entgangenem Gewinn, Lizenzanalogie oder Herausgabe der erzielten Gewinne.
Rückruf und Vernichtung markenverletzender Waren.
Erstattung der Anwaltskosten (oft 23.200 € bis fast 4.100 €).
Testkaufkosten und Kosten für Gewerberegisterauskünfte.
Streitwerte und Kosten im Überblick
Streitwerte: regelmäßig 150.000 € bis 250.000 €.
Abmahnkosten: ca. 3.200,56 € bis 4.095,50 € (je nach Gegenstandswert).
Zusatzkosten: Testkäufe, Schadensersatz, mögliche Vertragsstrafen.
Diese Summen sind für kleine Händler oder Privatverkäufer existenzbedrohend.
Checkliste: So reagieren Sie richtig auf eine Burberry-Abmahnung
Ruhe bewahren – Panik führt zu Fehlern.
Fristen prüfen – meist 1–2 Wochen, unbedingt einhalten.
Keine direkte Kontaktaufnahme mit CBH – deren Aufgabe ist es, Burberrys Interessen durchzusetzen.
Unterlassungserklärung nicht vorschnell unterschreiben – Formulierungen sind oft zu weitgehend.
Keine Zahlung ohne Prüfung – viele Forderungen sind überhöht.
Rechtsanwalt einschalten – am besten Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz.
Eigene Nachweise sichern – Herkunft der Ware, Rechnungen, Verkaufszahlen.
FAQ: Häufige Fragen zur Abmahnung von Burberry
Darf ich Burberry-Produkte privat verkaufen?
Ja, beim Weiterverkauf von Originalware im Privatbereich ist dies zulässig. Gewerbliche Verkäufe ohne Autorisierung sind problematisch.
Ist Upcycling mit Burberry-Mustern erlaubt?
Nein, sobald geschützte Muster erkennbar sind und die Produkte gewerblich vertrieben werden, liegt regelmäßig eine Markenrechtsverletzung vor.
Kann Burberry auch Produkte abmahnen, die gar nicht eingetragen sind (z. B. Hundehalsbänder)?
Ja, Burberry kann sich auf den erweiterten Schutz einer bekannten Marke berufen.
Was passiert, wenn ich nicht reagiere?
CBH ist bekannt für eine konsequente Klagepraxis. Es drohen einstweilige Verfügungen und Klagen mit noch höheren Kosten.
Wie hoch sind die Kosten einer Burberry-Abmahnung?
Typisch sind 3.200–4.095 € Anwaltskosten, hinzu kommen Testkaufkosten, Schadensersatz und mögliche Vertragsstrafen.
Fazit & Praxistipps
Burberry verfolgt Markenrechtsverstöße mit großer Konsequenz. Besonders gefährlich sind Abmahnungen von CBH wegen der hohen Streitwerte und Kosten.
Betroffene sollten:
nichts vorschnell unterschreiben,
keine voreiligen Zahlungen leisten,
die Abmahnung anwaltlich prüfen lassen,
im Zweifel eine modifizierte Unterlassungserklärung abgeben.
Eine professionelle Verteidigung kann oft hohe Kosten und unnötige Verpflichtungen verhindern.